Was haben diese vier Begriffe eigentlich mit einer Jungscharfreizeit zu tun ? So einiges, denn sie beschreiben im Grunde schon vieles von dem was wir in unserer Wochenendfreizeit so gemeinsam erlebt haben…
Gestartet sind wir mit fünf Autos und 14 Jungs im Alter von 7 – 13 Jahren im „Gepäck“ nach Mücke im tiefsten Hessen. Pünktlich zum Abendessen angekommen, gab es danach einen gemeinsamen Freizeitbeginn mit anschließender Zimmerverteilung und Bezug der beiden Bungalows.
Der weitere Abend gehörte dann dem Sport – es wurde gespielt, gelaufen und geworfen bis in der Halle das Licht ausging. Selbstverständlich behielten beim unvermeidlichen Kräftemessen „Alt“ gegen „Jung“ die Mitarbeiter die Oberhand ;-). Über den weiteren Verlauf des Abends (bzw. der Nacht) noch ganz zum Ende ein kurzer Hinweis.
Am Samstag beschäftigten wir uns, wie sollte es in diesem Jahr auch anders sein, mit der Reformation. Es gab dazu ein Anspiel mit Luther und seinem Gegenspieler Teztel, dazu mussten schwierige und weniger komplizierte, aber auch körperlich anstrengende Aufgaben gelöst werden, um Luther zu unterstützen, damit er sich seinen Weg zu Gott „erarbeiten“ konnte.
Außerdem klärten wir kurz die Entstehung, die Hintergründe und den Werdegang von Halloween, das ja am gleichen Tag gefeiert wird wie der Jahrestag der Reformation. Wir hörten wir auf die Erlebnisse eines Jungen, der aus der amerikanischen Großstadt ausgerechnet nach Österreich („Hello Wien“) und dann eben nicht nach Wien, sondern in die „Pampa“ umzieht. Trotzdem möchte er auch dort Halloween feiern, lernt dabei neue Freunde kennen und in dem Zuge erfährt er auch ganz viel Interssantes von der Reformation.
Nach dem Mittagessen widmeten wir uns der Dekoration und schnitzten Kürbisse. Mann, war das eine Sauerei. Gut nur, dass wir bei Anfang zwanzig Grad und strahlendem Sonnenschein draussen arbeiten konnten. Vielen Dank noch mal an Timo, der ganz ohne Aufpreis dieses Wetter mitgebucht hatte ;-). Die Kürbisse wurden anschließend mit Teelichtern versehen und abends zum Leuchten gebracht.
Nach der Schnitzerei gab es zwei Alternativen: Entweder duschen oder Schwimmen gehen – also tobten wir uns zwei Stunden im hauseigenen Schwimmbad aus, bis es, richtig, Essen gab.
Anschließend veranstalteten wir einen -nicht nur, aber auch thematisch an die Reformation angelehnten- bunten Abend mit Spiel, Spaß und Spannung und einem gemeinsamen Abschluß mit Andacht.
Am Sonntag vormittag ging die Entdeckungsreise zur Reformation weiter und Luther erkannte, dass wir uns die Zugehörigkeit zu Gottes Team nicht erarbeiten können. Nein, Gott schenkt uns die „Mitgliedschaft“ – einfach so ! Da konnte auch Tetzel nichts mehr machen, so sehr er auch versuchte, Luther von seiner Erkenntnis wieder abzubringen. Gott lässt uns in seinem Team mitspielen, ohne Vorbedingung. Man muss es nur wollen. Eine tolle Entdeckung.
Tja, danach war dann auch schon Zeit zum Packen, zum letzen (Mittag-)Essen und einer kurzen „Feedback“-Runde bevor wir den Heimweg antraten und wohlbehalten wieder in Wilgersdorf ankamen.
Ach ja, noch der kurze Hinweis zu den Nächten (alle Eltern bitte ohne Weiterzulesen direkt zum nächsten Absatz springen ;-): Der einzige Kritikpunkt, den die Jungs anzubringen hatten, war, dass sie zu wenig Party gemacht hätten. Auf den Hinweis, dass sie doch daran selber schuld wären, kam die erstaunliche Antwort: „Aber wir durften ja nicht länger…“. Tja, die Jungs hören halt aufs Wort… also, manchmal., so nächtens zwischen eins und halb zwei. Und dann wurde sich noch beschwert, weil die Mitarbeiter zu laut Karten spielen. Hallo … ?
Naja, auf jeden Fall würden alle „trotzdem“ gerne noch mal bei einer Freizeit mitfahren und diese sollte dann, bitteschön, auch länger dauern. Wir werten das mal als gutes Zeichen und dass es den Jungs genauso viel Spaß gemacht hat wie uns. Gerne wieder !
Unser Fazit deshalb:
Wir dürfen Gott loben und ihm dankbar sein für die gemeinsame Zeit mit den Jungs und unter uns Mitarbeitern. Eine tolle Zeit und ein Erlebnis, an das wir uns alle gerne zurückerinnern. Zum Schluß grüßen wir euch ganz herzlich mit dem alten Jungscharspruch:
„Mit Jesus Christus mutig voran“.