„Frieden+“ beim CVJM-Kreisposaunenfest in Wilgersdorf

Nach ungefähr einjähriger Vorbereitungszeit fand am 6. und 7. Juli das Kreisposaunenfest in Wilgersdorf statt. Am Mittwoch vorher fuhren ca. 30 Bläserinnen und Bläser aus Wilden, Gilsbach, Wilnsdorf, Eisern, Kaan-Marienborn und Wilgersdorf mit einem Treckergespann durch den Ort. An 5 Stellen wurde angehalten um ein kleines „Platzkonzert“ zu geben. Damit sollte für das bevorstehende Fest eingeladen werden. Die Fahrt fand ihren Abschluss mit einem Grillen bei der ev. Kirche.

Am Samstagabend strömten die Zuhörer zum Eröffnungsgottesdienst in die Kirche. Hier brachte ein Projektchor des Posaunenverbandes die verschiedensten Stücke und Choräle zum Thema des Festes „Frieden +“ zu Gehör. U. A. von Gabriieli den „Canzone a 8“, die Choralfantasie mit Christian Sprenger zu: „Verleih uns Frieden“ oder den Bach-Choral: „Mein schönste Zier und Kleinod bist …“ wurden glänzend vorgetragen. Anfangs hörten wir ein Grußwort von Bürgermeisterin Christa Schuppler. Der Festredner Matthias Rapsch, von promission e.V. zeigte u. A. anhand der Geschichte von Jakob und Esau, wie zwei Brüder zuerst hoffnungslos zerstritten, nach langen Irrwegen und Gottes Segen wieder Frieden schließen können. Am Ende des Gottesdienstes konnten die Zuhörer noch zwei Zugaben des Projektchores genießen. Im Anschluss gab es für alle die Möglichkeit, bei der vorbereiteten Grillfeier vor der Kirche den Abend ausklingen zu lassen.

 

Am Sonntagmorgen trafen sich die ersten der ca. 50 Mitarbeiter um 7:30 Uhr für die letzten Vorbereitungen. Es hatte in der Nacht abgekühlt, aber es war trocken geblieben. Außerdem sagte der Wetterbericht stabiles Wetter für den Festtag voraus. Nachdem die Bläserinnen und Bläser am Sportplatz eingetroffen waren, begann der Tag um 9:30 Uhr mit einer Morgenandacht. Hier hatte Matthias Rapsch unter dem Thema: „Suche Frieden“ Gedanken aus Psalm 34 ausgewählt. Seine Hauptgedanken: Das Geschenk des Friedens; Das große Geschenk in kleine Münzen umwechseln; Frieden der Kreise zieht.

Die Bläser, unter Leitung von Kreischorleiter Ulrich Stücher und Markus Gräf umrahmen die Andacht u. A. mit „Marsch I“ von J. Fischer und „Hymn“ von J. de Haan. Für die Bläser schloss sich die Probe für die Festfeier am Nachmittag an. Die Besucher konnten es sich gut gehen lassen, bei Kaffee, Kuchen und Gesprächen. Auch hatte die Metzgerei Kaderbach aus Lennestadt schon früh ihren Verpflegungsstand aufgebaut, und man konnte neben Erbsensuppe auch verschiedene Imbissgerichte genießen. Der Besitzer Sven Hartmann, ein Wilgersdorfer, hatte mit seinem Team Ihre Aufgabe hervorragend gemeistert. Es gab keine langen Wartezeiten, und es hat sehr gut geschmeckt. Bis zur Festfeier um 14 Uhr im Festwald beim Hainer Landheim hatten Aktive und Besucher noch genügend Zeit zur Begegnung auf dem Sportplatz. Bei der Anreise der Festbesucher am Nachmittag leisteten die 30 Mitarbeiter der Parkeinweisung ganze Arbeit. Mit neonfarbenen Westen waren sie gut zu erkennen und so war die Parkplatzsuche kein Problem. Schon früh machten sich die ersten Bläser und Besucher auf den kurzen Fußweg zum vorbereiteten Festwald.

Unten hohen Buchen und Eichen stand die prachtvoll geschmückte Kanzel, um die sich die Festgemeinde versammelte. Pünktlich begann das Fest mit der „Festlichen Intrade“ von Dieter Wendel. Nach der Begrüßung und Lied wurde Matthias Rapsch den Besuchern vorgestellt. Er hatte schon am Morgen bei der Probe seine Trompete ausgepackt und war aktiver Bläser geworden. Das zeigte allen sein Herz für die Bläserarbeit. Das Programm der Feier gliederte sich unter verschiedene Verse aus Psalm 43. Hier kamen auch zwei Stücke von Felix Mendelssohn-Bartholdy zu Gehör: „Richte mich Gott“ und „Denn er hat seinen Engeln befohlen“, die als Klassiker unter den Bläsern zählen. Durch den Festnachmittag führte der Vorsitzende des CVJM Posaunenverbandes, Markus Gräf, zusammen mit seiner Stellvertreterin, Dörte Siebel. Nach den Liedern: „Leben aus der Quelle“ und „Anker in der Zeit“ predigte Matthias über die Geschichte des Zolleinnehmers Zachäus. Auch hier drehte sich alles um das Thema Frieden +. Reich und doch ohne Frieden; klein, aber auf der Suche nach Frieden; Jesus ist unser Frieden, der unser Leben verändert waren die Überschriften zu den einzelnen Gedanken. Nach der Predigt folgte die Choralfantasie von Christian Sprenger zu  „Lobe den Herren“. Nach dem gemeinsamen Lied „Ich will den Herrn loben allezeit“ und dem Segen folgte der traditionelle Schlusschoral jeden Festes von J.S. Bach „Gloria sei dir gesungen“. Erfüllt von vielen Eindrücken aus Musikvorträgen und Predigt traten die Besucher des Festes ihren Heimweg an. Die Mitarbeiter machten sich jetzt an die Abbauarbeiten und konnten nach getaner Arbeit, erneut Gegrilltes des Verpflegungsteams genießen.

Fazit: Wir sind froh und dankbar für ein Fest bei schönem Wetter im Wald. Außerdem haben wir viele dankbare Rückmeldungen erhalten von Aktiven und Besuchern. Wir hätten uns gerne mehr Bläser und Gäste gewünscht, aber es gab viele Parallel- Veranstaltungen im Siegerland an diesem Wochenende vor den Ferien. Das musikalische Programm war sehr abwechslungsreich und wohlklingend. Die Gedanken von Matthias Rapsch haben durch seine authentische Art viele erreicht und ins Nachdenken gebracht.  (Elmar Müller)

Am Mittwoch fuhren die Bläser auf einem Anhänger durch’s Dorf und machten auf das Posaunenfest aufmerksam.

Im Festwald am Sonntag Nachmittag

Viele Ordner sorgen dafür, dass der Verkehr reibungslos lief.

Die geschmückte Kanzel im Festwald

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